Mittwoch, 30. Juni 2010

Nicht zu glauben...

Niemand, der mich kennt, wird erraten, was ich an diesem Sonntag gemacht habe. Jedenfalls niemand, dem ich es nicht schon unter die Nase gerieben habe.
Und nein, ich war nicht wieder beim Public Viewing. Ich hab zwar auch etwas vom Ende des Spiels Deutschland - England mitbekommen, aber nur peripher.
Aber gut, wo war ich denn dann? Naja, wie gesagt, … ich glaube es ja auch kaum… ^^
Ikke war in einem Klettergarten! Ein Klettergarten? So mit Ranken und Efeu? Nein! Man nennt so was wohl auch Hochseilgarten oder Kletterparcours. Da klettert man eine wackelige Strickleiter nach oben auf erst mal 9 Meter. Und das ist gar nicht mal so unanstrengend! Schon auf 2 m Höhe - ach was, einem Meter - habe ich mich gefragt, was ich hier eigentlich tue. Ich möchte nicht lügen, ... ich habe das schon gedacht, als ich vor dem Ding stand und hab es sogar schon gedacht, als ich zugesagt habe mitzukommen: Ist ein Klettergarten das richtige mit meiner Höhenangst?
Da steht man dann also auf 9 Meter Höhe, gesichert durch ein am Karabiner hängendes Seil. Man wird eingeklinkt und mit einem „Jetzt kanns losgehn. Viel Spaß“ in sein Verderben geschickt. 1. Station: an Seilen hängende Reifen, über die man rüber muss. Ein Glück, dass man sich so auf das Treffen der Reifen konzentrieren muss, dann merkt man nicht, dass man so weit in die Tiefe gucken kann. 2. Station: über ein Seil laufen. Festhalten kann man sich an weiteren Seilen, die von oben herab hängen. Eine Zitterpartie. 4. Station: Der Abgrund. Ca. 1 Meter weit und besagte 9 Meter tief (abgesehen von der unteren Parcoursebene). Das ist eine Überwindung! 1 Meter kann ganz schön weit sein! Aber es nützt ja alles nichts. Man muss weiter und kann sich nur an den Stamm bei der nächsten Plattform festklammern. Man könnte glatt überlegen, zu den Baumfreunden zu wechseln, die regelmäßig Bäume umarmen.
Zu diesem Zeitpunkt fängt man sich dann auch wieder an zu fragen: „Was mach ich hier eigentlich? Warum habe ich nur zugesagt?“ und kommt zu dem eindeutigen Schluss: „Es ist toll, mit anderen was zu unternehmen, aber jetzt WILL ICH HIER RUNTER!“
Nach 7 Stationen muss man dann natürlich runter - auf die 5 Meter. Und wie macht man das, wenn man nicht über die Strickleiter geht? Man nutzt eine Seilbahn. So wie auf dem Kinderspielplatz, nur weitaus höher, dreigestaffelt und 4 Meter Höhenunterschied überbrückend. Ich kann die Höhen nicht oft genug betonen…
Das war dann auch erst mal wieder eine Überwindung einer meiner weiteren Ängste. Diesmal die Angst bzw. der zusammenkrampfende Magen bei hohen Geschwindigkeiten. Und weil das noch nicht genug war, musste mein Halteseil auch noch zu lang sein und ich bin beim zweiten Abschnitt erstmal mit dem Hinterteil auf der Plattform aufgesetzt. Blöd. Dafür bin ich bei Abschnittsende 2 und 3 nicht mit so hoher Geschwindigkeit gegen den gepolsterten Baum geknallt. Ist doch immerhin etwas, oder nicht?
Der Parcours ging weiter. 7 unterschiedliche Stationen. Unter anderem wieder über ein relativ locker gespanntes Seil und sich bewegende und schaukelnde „Plattformen“. Hat man diese 7 Stationen auch geschafft, muss man natürlich auch noch wieder auf festen Boden. Natürlich wieder nicht über die Strickleiter. Das wäre auch Horror gewesen… Aber wie dann? Man springt! Wie, was? 5 Meter springen? Tanz in den Tod, oder wie? Nun gut, man springt nicht wirklich im freien Fall… Es ist eine Art Seilwinde, die einen langsam Fallen lässt.
Nur: Ich spring nicht mal vom 3m Brett im Schwimmbad! Und auch das 1m Brett muss schon nicht sein.
Aber die nette KGB-Trainerin* hatte einen super Tipp. Sie meinte, sie würde das auch so machen, wenn sie von ganz oben (meinte sie die 9m oder den 13m Freien Fall „Power Fan“?) runter muss: Nach oben gucken und einfach einen Schritt nach vorne machen. Auch das war schon nicht ganz leicht. Man weiß ja, dass man am Abgrund steht! Aber hey, ich hab es geschafft und ich lebe noch! Werde ich es noch mal machen? Nein. Sicher nicht. So viel Zitterpartie kann ich nicht noch einmal ertragen. Zumindest kann ich stolz sein, dass ich es am Sonntag gepackt habe, ohne ohnmächtig zu werden - in 9 Metern Höhe bei praller Sonne und über 30 Grad. Ein Erlebnis. Ein einmaliges. Ich kann nicht sagen, ob es die Hitze war oder der Angstschweiß, der mir den Rücken runterlief.
Wenn ich noch mal gefragt werde, zu einem Klettergarten mitzukommen, werde ich zurückfragen, ob es auch was für „Bodenständige“ Leute gibt. Neben der Angst, der Panik und der Hitze war es nämlich dennoch ein guter Tag! (Die Strandbar mit den Cocktails hinterher war auch sehr nett. Wenn auch überfüllt von lauter Fußballfans in Liegestühlen)


*KGB-Trainer: So kürzen sie sich tatsächlich ab --> KletterGarten Birkenberg. Ob sie nicht tatsächlich dem KGB zugehören, kann man ja in letzter Zeit auch nicht mehr so sagen ;-)

Donnerstag, 24. Juni 2010

Öffentliches Füße Platttreten

"Rund um die LANXESS arena in Köln kann es heute Abend zu Verkehrsbehinderungen kommen."

So oder so ähnlich kann sich gestern eine Radiomeldung angehört haben.

Eine große Menschenmenge trifft sich an einem öffentlichen Platz und guckt sich an, wie 22 Leute (manchmal auch weniger) auf einen runden Gegenstand eintreten und versuchen, ihn in den Gegnerischen Kasten zu bekommen.
Das ganze nennt sich Public Viewing und fand gestern in und um die Kölner LANXESS arena statt. Natürlich wurde das Spiel Deutschland - Ghana übertragen (wer wollte da schon Australien - Serbien sehen?).
Zu dieser Veranstaltung wollten wir nach der Arbeit hingehen. Ich bin vorher noch kurz zurück zur Wohnung, um noch was zu erledigen, daher wollten wir uns dort treffen. Halb 8 vor der Arena auf der Rasenfläche.
Es fing schon mit proppenvollen Zügen an, ein Wunder, dass ich noch mitgekommen bin. Halb 8 bin ich dann noch nicht mal in Deutz gewesen (dort ist die Arena). Kurz vor dem Bahnhof auf halber Strecke dann die Durchsage: kein Reinkommen mehr, weder in die Arena selbst, noch auf die Außenfläche. Blöd. Aber ich bin trotzdem raus, weil ich ja verabredet war. Das Handygespräch hätte viel, viel kürzer ausfallen können, wäre es 1. nicht überall so laut gewesen und wäre mir 2. schneller eingefallen, dass ich die Lautstärke von Handy noch lauter machen konnte. Zumindest hatte ich irgendwann verstanden, dass ich noch eine Station weiter fahren sollte und wie dann weiter. Ich also wieder in die U-Bahnstation. Da stand ich. Auf der Anzeigentafel stand, in 5 Minuten kommt der Zug, das wurde dann irgendwann zu 2 Minuten, die dann allerdings ewig da stehen blieb. Also mindestens noch mal weitere 5 Minuten.
Um es kurz zu machen: Ich habe die anderen beiden dann irgendwann getroffen, auch wenn der Tipp mit der grünen Flagge nicht so hilfreich war, alldieweil ich zuerst eine Europcar Flagge sah, direkt neben einer grünen Notausgang-Flagge, dann noch eine weitere Notausgang-Flagge...
Wir haben uns auch einen recht guten Platz ergattert. Zwar etwas am Rand, aber wir konnten fast die ganze Leinwand sehen.
Viel Stimmung auf der Wiese, vor allem kurzzeitig, wenn irgendein Lied paar Sekunden durch die Lautsprecher kam. Etwas unpassend fand ich "Schwarz auf Weiß", wo doch die Ghanaer in Weiß spielten... und wieso man Kölle Alaaf und Viva Colognia auch zum Fußball spielen muss... ^^

Die Rückfahrt war allerdings schon irgendwie ein Graus für mich. Noch etwas voller als die Hinfahrt, alle aufgedreht und sprangen singend im Zug rum. Ich muss zugeben, mir wird ein wenig mulmig, wenn der gesamte Zug(boden) wackelt. Vom Gegröhle abgesehen und dem Gedränge. Es ist schon irgendwie witzig, wenn im ganzen Zug Sprechchöre und Schlachtrufe ertönen (Gebt mir ein dies, gebt mir ein das, gebt mir ein Ausrufezeichen), oder beim Anblick von mehreren Polizeibussen die Leute von nem grün-weißen Partybus singen.

Bestimmt habe ich jetzt wieder die Hälte von dem, was ich erzählen wollte vergessen... Also keine Garantie auf Vollständigkeit und ansonsten vielleicht ein Nachtrag.

Was mir noch einfällt, ist zurückzudatieren auf Montag. Da habe ich morgens vor der Arbeit eine Kollegin getroffen, die vorher noch eine geraucht hat. Begrüßen, wie war das Wochenende nach der anstrengenden Arbeitswoche... Ein anderer, der in der Nähe war, kam dann und hat uns gefragt, ob wir auch auf die Filmproduktion warten. Jetzt bin ich mir wieder ein Stück sicherer, dass sich in unserem Bürogebäude eine Filmproduktionsfirma befindet. Hatte ich ja schon mal als Aufschrift im Aufzug gesehen. Aber wer weiß, ob es noch dieselbe ist. Außerdem hatte ich ja gemeint, diese WDR-Moderatorin bei uns gesehen zu haben; nicht berichtet hatte ich von dem Tontechniker mit seinem Puschelmikro und dem anderen Typen... Aber soll in Köln ja auch nichts besonderes sein ;-)
Naja, wer weiß, was das für eine Filmproduktion war... Und eigentlich hätte ich dem sagen müssen: "Ja, aber sie leider nicht auf mich".

Uuuund noch eine Kleinigkeit: Ich hatte von dem Friseur/Stylisten berichtet, der an meiner Bahnstrecke (nein, ich habe sie nicht gekauft, ich fahre da nur jeden Tag lang...) seinen Laden hat. Damals war ich mir nicht sicher, aber vor ein paar Tagen habe ich ihn 100%ig erkannt! Ha. So. Nicht spannend? Egal! ;-)


P.S.: Da ich wohl erst mal nicht nach Paris fahren werde, habe ich das Blog-Design wieder auf was neutraleres geändert - Wolken.

P.P.S.: Es gab so viele Kameras beim Public Viewing, bzw. besonders danach, wo alle "nach Hause" sind. Mich hat aber nicht zufällig wer gesehn? ^^ Wir waren die einzigen, die kein Trikot anhatten und keine Deutschlandflagge im Gesicht ^^ (gut, einer von uns hatte ein Trikot an, aber von der Fußballmannschaft seiner englischen Heimatstadt ;-) )

P.P.P.S.: Kennt ihr den Unterschied zwischen Fußball-Fans und Public Viewing-Fans?
Fußball-Fans tragen ein Trikot und vielleicht einen Schal und/oder eine kleinere Flagge.
Public Viewing-Fans tragen ein Trikot, einen Schal, eine größere Flagge, eine Trillerpfeife, Schminke und zu dieser WM noch dazu eine Vuvuzela. Hab ich was vergessen? Mag sein, aber reicht ;-)

P.P.P.P.S.: Vuvuzelas waren wohl bei der Arena nicht gestattet, aber mindestens einer hat seine auf die Außenwiese bekommen! Füttern damit!

P.P.P.P.P.S.: Das war es jetzt mit Nachträgen ;-)

Samstag, 19. Juni 2010

Feuer, Feuer, bäh!

Immer diese Großbrände ist ja schlimm... nicht zu glauben.
Da denkt man, es handelt sich nur um ein kleines Feuerchen. Bisschen rumkokeln und qualmen bei der Bottmühle... aber schon war die Polizei da und paar Minuten später die Feuerwehr mit 4 Fahrzeugen! Nicht unbedingt gleich Drehleiterwagen, aber doch schon in der ungefähren Größenordnung. Haben die ganze Straße vollgestellt.
Aber was war passiert?
Wie gesagt, es hat bisschen geschmullert bei der Bottmühle. Hat es schon mal kurz gemacht. Eigentlich nix wirklich großes. Zugegeben, ich hab nur den Rauch aufsteigen sehen, weil es auf der anderen Seite der Mauer gebrannt hat. Es kam dann halt irgendwann ein Polizeiwagen angefahren. Der Polizist ist gleich die Mauer hoch und über den Zaun, hin zur Stelle des Interesses. Seine Kollegin hat ihm dann so einen kleinen Feuerlöscher aus dem Auto hoch gereicht. Feuerchen gelöscht. Oder was immer es auch war. Aber was dann? Die Feuerwehr rückt an mit alle Mann. Unten vorm Fenster lang, mit wie gesagt 4 großen Fahrzeugen. Die hatten dann aber nicht mehr wirklich was zu tun. Das einzige, was sie machten, waren irgendwelche Köfferchen hinstellen und ne Leiter gegen die Mauer mit Zaun stellen, damit sie da nicht hochklettern müssen. War aber auch nicht wirklich praktisch, weil der Zaun so komische Zacken nach außen hat und man müsste dann natürlich von der Leiter noch runter auf die andere Seite. Haben sie also aufgegeben. Ich hab das zuschauen aufgegeben, dem ich mich alle paar Momente für paar Sekunden zugewandt hatte.
Was ich lustig fand, irgendwie, war der eine "normale" Wagen, der hinter den Feuerwehrfahrzeugen warten musste. Der hat sich die Zeit mit der Scheibenwischanlage vertrieben. Sinnvoll. Weniger sinnvoll wäre hupen gewesen.
Die Feuerwehr ist dann auch irgendwann abgedampft, aber der Polizeiwagen war entweder noch ziemlich lange da, oder ist zurückgekommen, weil ich die mindestens 15 Minuten später dann noch unten jemandem in einem Auto einen Zettel (Strafmandat??) anreichen sehen hab.
Also: viel los, aber nicht wirklich was geschehen. Nach dem Einkaufen bin ich da langgegangen und hab mal hingeschaut. Sah nichts nach Brand aus. Da standen halt nur noch so Baugerüstteile von der Sanierung, die irgendwann vor Monaten mal an der Bottmühle gemacht wurde.
Jetzt wird nur wieder Fußball gespielt...
Gestern Abend haben zwei von der "Gang", wie ich sie nenne, noch sowas wie ein Fotoshooting gemacht an der Bottmühlmauer. War auch lustig, aber naja... nicht wirklich spannend.

Nun denn, bis denn!

Samstag, 12. Juni 2010

Erfolgreicher Tag

Heute war ein recht erfolgreicher Tag. Was ich wollte habe ich eigentlich soweit geschafft. Fehlt nur noch ein bisschen.
Vormittags bin ich in die Stadt gefahren. Ziel: Sandalen kaufen (damit ich Schuhwerk habe, das ich zum Rock anziehen kann), etwas essen und bei Netto einkaufen.
Erste Station: Deichmann. Nichts. Naja. Zumindest nichts passendes.
Zweite Station: Humanatic (oder so ähnlich). Kein Erfolg. Schuhgröße 42 zählt hier zu Übergröße und die Auswahl ist entsprechend klein. Was einigermaßen aussieht, gibt es entweder erst ab Größe 44 oder aber zu einem gehörig gepfefferten Preis.
Dritte Station: Karstadt. Gefunden! Keine Sandalen, aber zumindest Ballerinas. Runtergesetzt. Ich habe ein Déjà-vu. Hab ich doch letztes Jahr in Flensburg etwa dasselbe durchgemacht mit Sportschuhen.
Ergo: Das nächste Mal gleich zu Karstadt.

Zwischen den drei Stationen hatte ich aber auch noch Zwischenstationen, bzw. eigentlich nur eine.
Auf dem Weg zu Karstadt die Schildergasse entlang wurde ich angesprochen. Normalerweise geh ich bei Umfragen immer sofort weiter, aber heute hatte ich Zeit. Es war noch vor 12 und ich wollte ja was in der Stadt essen. Es ging um Actimel. Ein Marktforschungsunternehmen hat sich die Leute vor ihrem Büro von der Straße geangelt. Man hat ein Actimel probiert, Fragen beantwortet und am Ende konnte man sich ein kleines Präsent von einem kleinen "Gabentisch" aussuchen. Unter anderem gab es Salzstangen und Cremedusche (mehr weiß ich grad gar nimmer...). Ich hab jedenfalls Milch&Honig Cremedusche gewählt. Das sah mir noch am besten aus. Tschüß und weg.
Auf meinem weiteren weg hab ich dann meinen nächsten Promi gesehen. Comedyleute gibt es auf jeden Fall ne Menge in Kölle! Naja. Auf jeden Fall handelte es sich um Max Giermann, der von Switch, den man jetzt auch "solo" kennt, weil er andere Promis so funny imitiert (z. B. Dieter Bohlen, Stefan Raab, ...). Die Seite von ihm ist übrigens sehr lustig. Kann ich nur empfehlen, vor allem auch die Clips!

Naja. Ich guck die jetzt mal weiter ;)

Freitag, 11. Juni 2010

Neues Design

Wie man sieht, habe ich ein wenig mit dem Design des Blogs rumgespielt. Und zwar zum Thema Paris, weil ich momentan auf dem Trip bin nach meinem Praktikum vielleicht selbigen in diese Stadt zu machen. Immerhin dauert es nur knapp über 3 Stunden mit dem Zug Thalys. Wenn ich dann um kurz vor 8 Uhr losfahre, komme ich um 11 Uhr an und um 18 Uhr fährt dann die letzte Thalys zurück. Später muss man dann halt 5,5 Stunden auffährts fahren. Oder noch ne Nacht bleiben. Aber das sollte man ja möglichst vorher wissen ;)

Naja, ich muss mich fertig machen zur Arbeit. Schönen Tag noch!

Mittwoch, 9. Juni 2010

Na, geht doch!

Gestern Abend habe ich "Goodbye Deutschland" geguckt.
Unter anderem war da ein Mann Anfang 50, der seit 4 Jahren auf Gran Canaria wohnt bzw. auf der Straße im Zelt haust. Er war wohl vorher mal erfolgreicher Immobilienmakler, bis seine Firma pleite ging. Jedenfalls hat das Kamarateam den begleitet, wie er einen Job sucht. Genommen wurde er aber nicht. Ist auch schwierig als praktisch obdachloser, obwohl er sich dafür gut gepflegt hat. Was der Mann die ganze Zeit gesagt hat, war, dass er nach Deutschland zurück wolle, weil er es auf Gran Canaria nicht mehr aushielt. Da fand ich den Kommentar des potenziellen Arbeitgebers (der er ja nicht geworden ist) etwas unwissend, dass er vorschlug, der Typ sollte doch besser wieder nach Hause fliegen, auf Gran Canaria hätte er keine Chance. Haben die ihn nicht aufgeklärt (wie die Zuschauer jedes Mal, wenn es zu seiner Reportage überging), dass der noch 350 Euronen braucht für den Flug?
Was ich auch gedacht hab war: "Gebt dem doch das scheiß Geld, der Mann will nach Hause!!". So ein Fernsehteam, das nach Gran Canaria fliegt, um einen Obdach- bzw. Arbeitslosen zu filmen, wird ja wohl noch die 350 Euro für den Kerl zusammen bekommen, oder nicht? Oft erwähnt haben sie es ja auf jeden Fall: die Hoffnungslosigkeit, die Perspektivlosigkeit.
Als die am Ende gesagt haben, dass sie für ihn am Flughafen ein Ticket hinterlegt haben, dachte ich auch nur: "Geht doch!"
Fragt sich nur, ob die ihm auch Bescheid gesagt haben, dass für ihn ein Ticket am Flughafen wartet... Und wie er dorthin kommt? Das muss er wohl alleine schaffen.

Sonntag, 6. Juni 2010

Ich lach mich tot

So herrlich. Ich war vorhin wieder am Rhein sparzieren. Bis zum Schokoladenmuseum und an der Straße wieder zurück. Heute war es aber nicht so voll wie am Donnerstag, was auch an der Tageszeit (11Uhr) liegen mag. Aber das ist es gar nicht, was ich erzählen wollte und was ich so lustig fand.
Vor dem Schokoladenmuseum ist das Olympiamuseum mit einem Café draußen. Die haben auch immer Tafeln stehen, was es gerade besonderes gibt. Und da passierte es, dass ich mein Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekam. Was gab es so lustiges? Ganz einfach: Waffeln mit Kirchen und Sahne. Einfach herrlich! Dass die beiden f ohne Strich geschrieben waren, und sie aussahen wie ein lang gezogenes s übersehe ich jetzt mal. Das ist wahrscheinlich der Schreibstil der Person. Aber dass die da Waffeln mit Kirchen verkaufen... müssen ja riesige Waffeln sein ^^
Ich sollte echt hauptberuflich durch die Stadt ziehen und solche Fehler korrigieren...
Wobei... dann hab ich nichts mehr zum Lachen ;-)

Samstag, 5. Juni 2010

Zusatz [in "neuer Rechtschreibung"]

Es gibt da noch eine Sache, die ich gestern in meinem Eintrag nicht erwonnen habe.
Gestern hatte ich Waschtag. Also abends nach der Arbeit fein in den Waschsalon getraben. Und da war wieder dieser komische Kerl, den ich glaub ich schon mal in einem Blogeintrag erwonnen habe: Der Typ, der mit sich selbst spricht, von hier nach da rennt, tausend Klamotteten wäscht und sich dabei auch noch dauernd entweder die Hose oder das Hemd auszieht. Gestern hatte er auch ganz viele eingepackte Saches dabei. Die eine Fensterbank hatte er vollgelegt mit elendig viel Kleinkram wie (große) - wie gesagt eingepackte - Portemonnaia und unidentifizierbares anders Zeugs. So genau hab ich nicht hingeschauen. Auf der Waschmaschine lagen zwei Paar Schuheten, ebenfalls eingepackt und das eine Paar mit so nem Zettelchen dran.
Ein komischer Kauz auf jeden Fall...
Aber der war nicht der einzige. Da war auch noch ein anderer, der ein wenig seltsam aussah. Mich erinnerte der an einen Baskenkämpfer oder jemanden von der UN oder was. So in beige/oliv/sandfarben gekleiden und eine rote Mütze auf dem Kopf. Ich glaube sogar, dass er die Hose so komisch unten in den Socketen hatte (bzw. die Hose eine 7/8 war und "festgezurren")... sehr strange.

Mir ist zwar, als wollte ich noch was anderes berichten, aber das ist mir dann gerade entfallen. Demnach: Auf Wiedersehen!

Freitag, 4. Juni 2010

Guten Abend

Heute war wieder mal ein interessanter Tag. Jedenfalls ein wenig. Die Sonne hat wieder mal geschienen und es waren weit über 20°C. Das hat man vor allem später am Tag im Büro gemerkt. Da wird man richtig matschig.
In meiner Mittagspause bin ich zu McD gegangen zum Mampfen bzw. Mampf holen. Das interessante an der Mittagspause war die Mittelstraße. Die ganze Straße entlang sah es so aus, als hätte ein Laster permanent Mehl oder Sand verloren. Vorm Büro war es sogar ziemlich staubig in der Luft. Ich denke mal, dass das von der Baustelle kam. Man weiß es nicht.
Auf dieser staubigen Straße stand außerdem ein Fernsehteam und hat da irgendwas entlang der Straße gefilmt. Das scheint das Phänomen der Sonne zu sein. Nicht nur, dass - auch bei geringer Temperatur mit Sonne - plötzlich alle mit einem Eis in der Hand rumlaufen, auch die Filmteams schießen aus dem Boden. Damit sind natürlich nicht (nur) große Teams und/oder Produktionen gemeint, sondern vor allem auch kleine. Höchstwahrscheinlich von den Filmschulen hier in Köln. Wirklich unglaublich wahrscheinlich. Ob eine mehr oder weniger große, "ernste" Produktion eine verstaubte Mittelstraße filmen würde, weiß ich nicht. Oder vielleicht waren sie das auch? Aber dann wäre das nicht wirklich die gesamte Straße gewesen.... Ich hab sogar den Anfang gesehen. Hinter einer Kurve konnte man erkennen, dass die Spur auf einmal begonn. Ganz gerade und plötzlich. Vielleicht ist da ja die Klappe von Laster hinten ein Stück aufgegangen...


P.S.: Das mit Plural und Partizip verschiebe ich auf bestimmte Einträge. Ich denke, ich werde sie im Titel schon kenntlich machen... schaun ma ma

Donnerstag, 3. Juni 2010

Sonnenschein

Heute ist ein sonniger Tag. Und nicht nur das: es ist auch ziemlich warm. Durchaus Juni-tauglich! Erstaunlich. Hinzu kommt, dass ich heute frei habe. Fronleichnam ist in NRW ein Feiertag. Das können nicht mehr viele Bundesländer behaupten.
Und weil heute so gutes Wetter ist, habe ich mir gedacht, ich geh mal raus. Wozu ist der Rhein denn bitte in der Nähe? Da kann man fein entlangschlendern - bis zum Schokoladenmuseum. Genau diese Tour habe ich gemacht. Was ich nicht wusste, war, dass heute einiges los ist. Vorbei an den Kunstgalerien und dem Kölner Sitz von EA (Electronic Arts - die sollten mal bitte Englisch-Deutsch Übersetzer suchen ^^) kam ich an einem abgesperrten Bereich vorbei, auf deren genannter Absperrung überall "Touran" stand und dann weiter (bei EA) stand dann auch ein bewachter Touran drapiert. Muss wohl ein neuer sein... Wer weiß.
Weiter zum Schokoladenmuseum. Dort war auch eine Veranstaltung. Von "Global Players" (Ausstellung über Kinderspielzeug aus Afrika) die Familien-Eröffnungsfeier mit Bühne. Das Schokoladenmuseum war wie gesagt mein Wendepunkt. Also bin ich da weiter lang. Auf der Bühne redete gerade jemand. Darüber dass er in Afrika war und was sagen wollte, aber die wollten ihn eher singen hören, den "bekannten Sänger aus Deutschland". (Er sollte jetzt auch mal darauf eingehen - mit dem Singen - das meinte auch jemand anders in meiner Nähe). Ich hatte keine Ahnung, wer das war. Irgendwann hat er dann auch angefangen zu singen. Kölsch. Ich überlege und überlege.... kölsche Sänger... bekannte... hm... ich kenne nur Gruppen. Zuhause habe ich dann gesucht und gefunden: Wolfgang Niedecken von BAP. Okay... An sowas hätte man denken können... aber wie der aussieht, hätte ich so auch nicht gewusst. Naja. Ich weiß nicht, welche anderen "Prominente" da heute noch so kommen sollen, aber ich fürchte von denen werde ich auch wieder niemanden erkennen. Darum bleib ich hier und geh nicht noch mal hin. Ist mir eh zu warm. Ich habe keine Lust, wie ein Hummer auszusehen, der ins heiße Wasser geschmissen worden ist.