Samstag, 14. Februar 2015

Kölner Karneval ist ...

... wenn durch die gesamte Stadt Musik und (dreimal) „Kölle: ALAAF!“ schallt.

... wenn man nicht auf die andere Seite der Straße/Fußgängerzone kommt, weil gerade ein langer Karnevalszug zum nächsten Platz wandert.

... wenn einem die Mehrheit der Passanten zumindest ansatzweise verkleidet entgegenkommt.

... wenn überall auf den Wegen Glasscherben, diverse Flüssigkeiten, alte Dekorationen, abgefallene Kostümteil und sonstiger Abfall verteilt sind.

... wenn man den Straßenfegern am liebsten 10 € extra in die Hand drücken möchte.

... wenn in den Discountern mehr Alkohol in mehr Sorten zum Verkauf steht als gewöhnlich.

... wenn einem überall „viel Spaß beim Feiern” gewünscht wird.

Donnerstag, 12. Februar 2015

Im einen Moment denkt man, man hat sich dran gewöhnt...

... und dann läuft einem ein Hirschpaar über den Weg (seit wann haben weibliche Hirsche ein Geweih?) und die Reinigungskraft trägt im Strampler den Müll nach unten.
Das ist Karneval in Köln.
Der hat ja sowieso zwei Seiten. Die eine davon sind Leute, die viel Spaß haben. Sei ihnen absolut gegönnt!
Die andere Seite sind zum Beispiel diese omnipräsenten Wildpinkler. Stellen sich einfach an den nächstbesten Baum, die nächstbeste Ecke. Wie die Hunde. Widerlich! Es läuft nur so den Bürgersteig runter und man fragt sich, ist das jetzt verschüttetes Bier (bzw. Kölsch) oder doch ... was anderes?
Nicht zu vergessen diese Assis, die ihre Flaschen im hohen Bogen durch die Gegend schmeißen. Erst vorhin gesehen: Einfach mal die Flasche hoch in die Luft geworfen und die ist dann 2-3 Meter hinter der unwissenden Frau und 5-6 Meter vor mir aufgetroffen. Durfte mir im Halbdunkel dann meinen Weg durch die Scherben suchen. Vielen Dank auch dafür.

Aber noch ein paar Updates in anderer Sache...
Ich habe ihn wieder gesehen: Einstein. Aber wieder mit eingezogener Zunge.
Außerdem war es mir vergönnt, 1A-Einpackkünste an der Kasse zu beobachten. So macht man das heutzutage (aufpassen, Notizen machen und demnächst auch so anwenden!):
Man öffne die Tasche und beginne mit dem Leichtesten, der Tüte Chips. Daraufhin nehme man die instabilen Jogurtbecher, gefolgt von den zerbrechlichen Eiern. Das Pfund Zucker lasse man gekonnt oben vor sich an der Kasse stehen und nehme vorher noch die Halbliterflaschen. Der Rest ist dann eigentlich egal. Damit kann man zum Beispiel Löcher stopfen oder mit Müsli (oder etwas ähnlichem) auslaufenden Jogurt oder Eiweiß/-gelb aufsaugen. Am Ende hat man vielleicht dann schon eine fertige Mahlzeit, die man nur noch in der Pfanne, im Topf oder im Ofen erwärmen muss!