Oster-Sightseeing

oder: "Die Sendung mit der Bahn"

Am Montag bin ich mit der Bahn von Zuhause wieder nach Köln gefahren. Ich habe gedacht, es wäre voller, aber es ging. Ich konnte immer sitzen und das sofort. Mag auch daran liegen, dass die meisten Züge "Startzüge" waren, also extra paar Minuten früher bereitgestellt wurden zum Einsteigen.
(Trotzdem sind über 6 Stunden Bahn fahren - genauer 4 Bahnen - nicht das schönste, was ich mir vorstellen kann...)
Naja jedenfalls in der Nord-West-Bahn nach Osnabrück blieben wir an einem alten Bahnhof stehen - ohne Bahnsteige etc. Kam die Durchsage vom Schaffner an uns Fahrgäste: "Sie fragen sich sicher, warum wir hier stehen. Ohne Bahnsteige. Ich werde es Ihnen erklären. Es ist so, dies hier ist R....(ödinghausen????). Ein stillgelegter Bahnhof..." etc. pp. Ich kann das jetzt nicht alles genau nacherzählen. Jedenfalls erzählte er dann im Sendung mit der Maus-Stil, dass ab 2000 der Bahnhof aufgegeben wurde und ab da an als Kreuzungsbahnhof benutzt wird. "Und was ist ein Kreuzungsbahnhof?" Dann erzählte er uns noch, dass die Bahn gleich käme und "was das tollste ist, wir verlieren keine Zeit, weil das alles im Zeitplan eingearbeitet ist." Als der Zug dann noch immer nicht kam, gab es noch eine Durchsage. "Was ich Ihnen gerade erklärt habe, trifft leider nicht ganz zu", der Zug von vorne hatte Verspätung. "Ein bis zwei Minuten Verspätung werden wir wohl doch haben."
Passt scho...
Der Schaffner hatte auch am Anfang der Fahrt (also als ich u. a. eingestiegen bin) und am Ende auch erstmal auf Plattdeutsch alle Willkommen geheißen bzw. verabschiedet. Und ich weiß nicht genau, ob ich das schon beim ersten Mal gedacht habe, aber auf jeden Fall beim zweiten: "Das war Plattdeutsch". Gepasst hätte es auf jeden Fall perfekt :-)

Und das war jetzt meine kleine Ostergeschichte. Nu begeb ich mich zur Ruh. Jedenfalls mental.