Freitag, 6. Dezember 2013

ßänk ju for trävelling wiß Deutsche Bahn!

Am Mittwoch/Donnnerstag war ich bei einer Schulung. Nach der Arbeit ging es direkt los mit einem Kollegen. Es war finster und bitterkalt, aber trocken. (Und wir kamen auch an keinen Hexenhaus vorbei...). Am Ort der Schulung in Baden-Württemberg war es allerdings noch viel, viel kälter und es war grau und nebelig und nass mit Eisregen. Am nächsten Morgen lag sogar Schnee. Ich überspringe jetzt ganz einfach die erste Nacht im Hotel, in der ich weder ein- noch durchschlafen konnte.
Die Schulung begann um 9 Uhr und war ganz gut. Um 12 war Mittagspause. Nur leider war das Essen für mich persönlich ein Reinfall. Wenn es mir geschmeckt hätte, wäre es sicherlich gut gewesen. Und es war reichlich. Nun ja. Man durfte jedenfalls aus 3 verschiedenen Gerichten auswählen: Maultaschensalat, Griechischer Bauernsalat und Salat Italia. Salat, Salat oder Salat? Wollen die mich verarschen?! Wo bin ich hier gelandet?!?
Die Schulung ging zu Ende, das Abendessen beim Hotel war super. Eine wirklich leckere Pizza! Nachts konnte ich dann auch sehr gut schlafen, obwohl meine Träume eher schräg und auch traurig waren. Allerdings war ich den Tag bis etwa Nachmittag totmüde, obgleich ich so viel geschlafen hatte. (Zu viel?) Am zweiten Tag war das Mittagessen auch nach meinem Geschmack. Man durfte zwar nicht vorher per Karte wählen, jedoch am Tisch aus einer doch recht großen Vielfalt verschiedener belegter Brötchen.
Wieder ging die Schulung zu Ende und da ich morgens schon ausgecheckt hatte, setzten wir uns noch unten in das Café/Restaurant, in dem wir am Abend zuvor gegessen hatten und dann musste ich auch schon los. Da der Orkan Xaver seine Ausläufer auch in den Süden nach Baden schickte, war es sehr windig. Sogar die Fenster der S-Bahn wurden auf freier Strecke aufgeweht. Aber das sollte nicht mein größtes Problem werden (wenn es denn überhaupt eines war). In Karlsruhe ging es dann in den ICE. Das erste, was mir missfiel: Wagenreihenfolge wurde geändert. Und da der Zug in zwei Teile geteilt war, fand ich diese Info, so wie sie da stand, schon sehr verwirrend. Wurden jetzt nur die Zugteile (39-30, 29-21) vertauscht? Oder in den Zugteilen die Wagen (39=30, 21=29)? Natürlich hätte ich auf meine erste Interpretation hören sollen, statt auf meine zweite, denn wie es das böse Schicksal wollte, stand ich falsch und musste rennen... Der Laune Trübung Teil 1.
In Frankfurt am Main angekommen, von wo es nur noch eine Stunde Fahrt gewesen wäre (es war 20 Uhr), hieß es, wir müssten kurz für einige Minuten warten, weil ein Zug auf dem anderen Gleis erst wegfahren müsse. Mist. Ich wollte eigentlich nur noch nach Hause. Aber dann die wirkliche Hiobs-Botschaft: Auf der Strecke vor uns nach Köln war ein Zug auf freier Strecke liegengeblieben und wurde evakuiert (die Armen!! Brrrr....). Das hieß: Wir mussten ausweichen. Nach Wiesbaden... Dort mussten wir wieder eine Zeit lang stehen, weil erneut (wie in Frankfurt) die Fahrtrichtung gewechselt wurde. Es hieß: Mindestens eine Stunde Verspätung. Buhu! Mir war zum Heulen, wollte ich doch nur noch in mein Bett... Und regnen tat es nun auch noch...
65 Minuten zu spät kam mein Zug in Köln an. Auf die U-Bahn, die um diese Uhrzeit erstaunlich voll war – überfüllt – musste ich nur 3 Minuten warten. Ich hab nicht mal richtig ausgepackt. Keine Lust mehr. Einfach nur noch schlafen. Schlafen, schlafen, schlafen. Und bitte nicht vom Zugfahren träumen. Denn davon hab ich langsam die Nase voll. Wenn man es am wenigsten braucht, gibt es Verspätungen. Nie, wenn der erste Zug schon verspätet ist...

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