Dienstag, 29. Januar 2013

Es ist doch...

Es ist doch zum Heulen! Es ist zum verrückt werden, zum Mäusemelken und einfach nur unerträglich! Ich halte das echt nicht mehr lange aus...
Um mich zu erklären, möchte ich die letzte Nacht skizzieren:
Gegen 22 Uhr wollte ich schlafen. Das war schon relativ spät, denn ich hatte die Nacht zuvor schon nur 5-6 Stunden Schlaf gefunden und war den ganzen Tag müde. Natürlich wurde jetzt aber mein geliebter "Heimwerker" wach, der alle paar Sekunden – manchmal auch ein paar mehr – anfing irgendwo zu hämmern. Grandios. Da denkt man ja noch, so viel Hämmern kann man gar nicht, das wird in einer Viertelstunde vorbei sein. Sagen wir in einer halben, die Erfahrung kam mir in den Sinn. Trotzdem nicht schön. Aber Pustekuchen. Das Gehämmer ging über eine Stunde und ich konnte und konnte nicht einschlafen. Geflucht habe ich und mir gewünscht, meine Ohropax wären weniger Lautstärke-durchlässig. Gewünscht habe ich mir auch noch allerlei gemeine Dinge für Mr. Hammer, aber gut. Wer kann es mir verübeln? Am Ende habe ich schon gedacht, ich muss sterben. Nach über einer Stunde tock tock-tock-tock-tock-tock konnte ich erstens den Rhythmus mitklopfen und zweitens hörte es erstaunlicherweise auf. Gerade, als meine Nachbarin anfing zu duschen und das Gesinge und Gesumme begann... Noch erstaunlicher war, dass ich dann doch irgendwann eingeschlafen sein muss, denn ich wurde um 5 Uhr durch den Wecker der Nachbarin geweckt. Herzlichen Dank. Und das tut der seit kurzem jeden Dienstag um diese Zeit. Kurz vor meinem Weckerklingeln bin ich wieder aufgewacht und hätte so wieder weiterschlafen können. Das war ja klar.

Ich weiß echt nicht, was das soll. Bin ich in einer Foltershow? Während ich dies hier schreibe, wird übrigens wieder gehämmert. ICH HASSE DIESES HAUS! Und wenn Mr. Heimwerker nicht irgendwann aufhört, könnt ihr mir die Leute mit den gemütlichen weißen Jacken mit den nach hinten zuzubindenden Ärmeln rüberschicken.

Würde ich einen Aushang für (bzw. gegen) meine Nachbarn schreiben, würde der sich in etwa so anhören:

Sehr geehrte Nachbarn, Handwerker und Sänger,
ich finde es ja sehr schön, dass Sie Ihrem Handwerk und/oder Hobby so leidenschaftlich nachgehen, doch bitte ich Sie, Ihre Künste eher tagsüber und im angemessenen Rahmen zu üben, da einige Leute in der Nacht zu schlafen bevorzugen.
Wenn Sie gerade für einen Auftritt bei Schlag den Raab üben, wo es ums schnelle und zahlreiche Hämmern geht, wünsche ich Ihnen viel Glück, aber machen Sie das doch bitte in einem Lagerhaus oder sonstwo, wo es keine Menschen gibt, die es stört. Sollten Sie nicht davon absehen, würde ich mich freuen, wenn Sie die psychologischen Pflege- und/oder Bestattungskosten für die Opfer Ihrer Psychofolter übernehmen. Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
eine schlaflose Nachbarin


Und da ich das nicht noch netter ausdrücken kann... wird es keinen Aushang geben.

1 Kommentar:

zwahn hat gesagt…

Eigentlich Schade!