Freitag, 6. Januar 2012

Zugfahren

Da fährt man schon mal nicht zu den Hochzeiten der Feiertagsreisenden und dann klappt das doch nicht alles mit dem Zug. Und das lag nicht mal unbedingt am Sturmtief, dass sich mit mir den Namen teilt. Nein, Schuld war ein "P-Unfall und Oberleitungsschaden", wie mir der werte Bahnbeamte am Service Point auf meinen Fahrschein eingetragen hat als Grund für die Aufhebung der Zugbindung. (Vielleicht lags doch am Sturmtief? Person wird weggeweht, hält sich an der Oberleitung fest, reißt diese runter und fällt auf oder neben die Schienen?)
Nun denn, mein Zug war also ausgefallen und ich wurde auf eine Bummelzugreise geschickt ohne überteuerte 4-Euro-Sitzplatzreservierung (die ist dann ja verfallen...), dafür aber mit lauter seltsamen, mir unbekannten Orten mit Doppelnamen. Ich frage mich wirklich, warum sich der Zug "RE", sprich Regional-Express, nennen durfte. Wie die Orte bei einer normalen Regionalbahn alle heißen, will ich mir gar nicht erst vorstellen. Wie dem auch sei, der zweite Regional-Express war jedenfalls schneller. Selbst die Westfalen-Bahn (WFB) am Anfang war schneller und ist durch weniger Orte gefahren.
Fassen wir mal zusammen: Meine Heimfahrt hat eine Dreiviertelstunde länger gedauert als geplant. Damit liege ich ja noch gut. Das liegt aber auch daran, dass ich eigentlich 40 Minuten Aufenthalt gehabt hätte, aber die WFB das Warten auf 20 Minuten halbiert hat. Außerdem kam der (gestern ausgefallene) IC bis jetzt auch immer mindestens 20 Minuten verspätet an. Demnach habe ich praktisch 40 Minuten gespart. Allerdings musste ich zweimal umsteigen anstatt durchzufahren. 25 Minuten kann man also wieder auf die Wartezeit anrechnen: 15 Minuten Warten gespart. Bravo. Trotzdem wäre ich gerne früher angekommen.

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